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Unsere BTN-Mitglieder bei der MSR 2023

Zahlreiche Mitglieder des Biketeam Neustrelitz nahmen am 20.05.2023 an der Mecklenburger Seenrunde teil. Unser großes „Heimevent“ wollte sich kaum jemand entgehen lassen.

Im Artikel haben wir drei Erfahrungsberichte für euch.

Astrid und Bianka – MSR100:

Bianka: „Kurzentschlossen wollte Astrid die MSR100 fahren. Sie fragte mich, ob ich sie begleite. Natürlich Ehrensache für mich. Die Durchschnittsgeschwindigkeit sollte keine Rolle spielen. Also Start 8.50 Uhr bei doch recht kalten Temperaturen. Mit reichlich Gegenwind, kleine oder größere Berge und Stopps in allen 3 Depot hatten wir Spaß. Kurz hinter Feldberg hatte ich einen technischen Defekt, also zurückgewalkt nach Feldberg. Astrid fuhr weiter, nach Behebung des Defekts, gab es kleine Aufholjagd von mir. Im Depot Blankensee hatten wir uns wieder. Den Rest fuhren wir dann wieder gemeinsam und kamen freudestrahlend nach knappen 4:40 h ins Ziel.“

Astrid und Bianka sind bestens gelaunt

Bernhard – MSR300:

„Am Samstag um 5:30 Uhr ging es für den Großteil der zur 300km Seenrunde angemeldeten BTN-Mitglieder auf die Strecke und bedeutete einen langen Tag im Sattel. Vorab abgesprochen waren Stopps an den Depots Neustrelitz, Röbel und Alt Schönau. Schon nach 2 km wartet die Bergstraße in Neubrandenburg und spätestens hier legt sich die seit Tagen herrschende Anspannung, denn das erste Laktat schießt in die Muskeln und der Rennmodus wird im Körper aktiviert. Danach sortiert sich meist das Feld, so auch an diesem Tag. Die ersten 4 Reihen waren bis kurz vor Röbel abwechselnd durch Vereinsmitglieder besetzt, der Versuch kurz vor dem 2. Stopp auch andere Gruppenfahrer zur vernünftigen Führungsarbeit zu bewegen musste leider als gescheitert bezeichnet werden. Röbel ist ungefähr auf der Hälfte der Strecke und wir hatten noch 7 Fahrer zusammen, kurz nach unserer Ankunft holte uns die von Vereinsmitglied Dirk (bzw. Jöran und Lutz für die AOK startend) angeführte 30km/h Gruppe ein. Im Hinterkopf war schon vorher die Idee gereift sich ab dem Zeitpunkt, wo wir eingeholt werden, sich in die Gruppe zu integrieren – die geführte Gruppe war 10 Min hinter uns gestartet. Die Wettervorhersage hatte ab späten Vormittag wärmere Temperaturen und Sonne prognostiziert, das traf allerdings während der Tour nicht ein. Es war bedeckt und doch etwas kühl, so dass wir die in der morgendlichen Kälte benötigten Sachen gar nicht ablegten, erst am Nachmittag kletterte das Quecksilber auf angenehmere Temperaturen. Die Sonne zeigte sich zur Belohnung dann im Ziel als wir ein alkoholfreies Radler genossen haben. Auf der ersten Hälfte noch vom Rückenwind begünstig, war natürlich klar dass die Rücktour bei Gegenwind noch mal zusätzliche Kräfte forderte. Ab 2/3 der Strecke waren die Ausdauerunterschiede bei den verbliebenen Fahrern zu spüren. Einzelne Fahrer entschieden sich etwas Speed raus zu nehmen bzw. fuhren in kleineren Gruppen weiter und kamen somit ein paar Minuten später ins Ziel. Für die MSR 2023 hatten wir das Ziel 11h Bruttozeit vorgegeben, welche deutlich unterboten wurde. Das Event sollte, soweit wie möglich, als Gruppe  gefahren werden und trotz sportlicher Ziele sollte das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund stehen. Von größeren Zwischenfällen wurden wir verschont, dass ist das Wichtigste gesund und munter im Ziel anzukommen. Zu meinem Erstauen war ich im Ziel nicht so erschöpft wie bei manch anderer MSR, die Runde komplett in einer Gruppe und mit etwas weniger Zeitstress zu absolvieren hat viel Spaß gemacht.“

Tobias – MSR300:

„Die MSR im 10. Jahr, morgens gegen 5.15 Uhr, etwa 6 Grad, ca. 15 männliche Teilnehmer des Biketeam Neustrelitz am Start der 9. MSR. Aus dem einem Team werden im Laufe der nächsten 10 bis knapp unter 12 Stunden 3 Gruppen, gemäß dem Motto des Teams: „Fahrten für alle Fitnesslevel, ob schnell oder langsam, kurz oder weit. Mit Kaffeepause oder Schnitzel-Stopp. Wir bieten alles, was Rennradherzen höher schlagen lässt.“  Also ein Team, 3 Trupps, 303 km durch erwachte Frühlingslandschaft, duftende Rapsfelder und Fliederalleen, unter blühenden Kastanien hindurch. Meines Wissens ein paar Schlaglöcher zu viel, dadurch mindestens 1 Plattfuß, bis zu vier Stopps zum Energietanken (Dank an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern in den Depots und an den Kreuzungen. Gerne bei künftigen MSR die Radlerinnen und Radler vor dem motorisierten Verkehr bevorzugen nach schwedischem Vorbild.), einer Pullerpause, im Laufe des Tages leicht steigenden Temperaturen, einer doch recht steifen Brise, aber ohne einen Regentropfen gelangten alle wohlbehalten ins Ziel in Neubrandenburg. Zwischendurch hatte eine Truppe einen Mitradler „adoptiert“ und kräftig Werbung für eine Mitgliedschaft im Biketeam Neustrelitz gemacht.“

Die Anstrengung steht ins Gesicht geschrieben, aber fürs Foto lächelt man natürlich.