Am frühen Morgen des 12. Juni 2025 hieß es für das Biketeam Neustrelitz: Abfahrt nach Schweden! Um Punkt 5 Uhr ging’s mit dem Bus los – 22 Vereinsmitglieder und ein Gast, Michael, machten sich gemeinsam auf den Weg zur legendären Vätternrundan. Begleitet wurden wir von unserem treuen Busfahrer Stefan, der nicht nur sicher durch halb Europa kutschierte, sondern uns auch vor Ort mit viel Geduld und Einsatz begleitete.
Vorbereitung mit Leidenschaft
In den Wochen vor dem großen Event hatten wir gemeinsam etliche lange Ausfahrten absolviert – ganz klar, die Vätternrunde fährt man nicht mal eben so. Die Vorfreude wuchs von Woche zu Woche, und das Ziel war klar: Als Team ankommen – gemeinsam durchziehen!
Startschuss in Motala
Am 14. Juni um 5:12 Uhr fiel der Startschuss. Eine Gruppe fuhr direkt von der Unterkunft zum Start, während sich eine andere Truppe in abenteuerlicher Manier auf der Ladefläche unseres Begleitfahrzeugs auf den Weg nach Motala machte – ein Erlebnis, das sicher keiner so schnell vergisst!
Das Wetter hätte nicht besser sein können: 22 Grad, Sonnenschein, kaum Wind – ein Traum für jeden Radfahrer. Die 315 Kilometer lange Strecke rund um den Vätternsee lag vor uns, und die Stimmung war vom ersten Kilometer an fantastisch. Zahlreiche Zuschauer säumten die Strecke, jubelten, feuerten an – und auch unter den Fahrern herrschte eine großartige, kameradschaftliche Atmosphäre.

Keine Pannen, nur Power!
Zwar wurden kurz nach dem Start offenbar Nägel auf der Strecke verteilt, was bei anderen Teams zu Pannen führte – wir hatten Glück und blieben verschont. Es lief einfach rund.
Teamziele erreicht – und wie!
Zwei unserer Fahrer, Dirk Brandt und Bernhard Buss, hatten sich vorgenommen, unter 9 Stunden 30 zu bleiben – Ziel erreicht!
Eine Gruppe von 12 Fahrern kam geschlossen mit einer beeindruckenden Zeit unter 10 Stunden ins Ziel – darunter Thomas Reinke, Gero Lange, Michaela Harzdorf, Thore Block, Toni Stelzner, Ulf Zerbel, Sven Truderung, Robert Ahrend, Frank Wenzl, Matthias Siegel, Thomas Rademacher und Johannes Plog. Besonders bemerkenswert: Hier fuhren unterschiedliche Fitnesslevel gemeinsam einen Schnitt von über 32 km/h – Teamwork pur!

Kurz danach erreichten auch Anselm Uhlmann, Ronald Schumann, Mario Schumann, Frank Metzler und Stefan Blohm das Ziel – ebenfalls mit einem flotten Schnitt von über 30 km/h.
Ein besonderes Highlight war der Zieleinlauf unseres Vättern-Veteranen Siegfried Holtmann: Bei seiner 13. Teilnahme, mit 69 Jahren, fuhr er gemeinsam mit unserem Gast Michael ins Ziel. Chapeau!

Glück, Stolz und Grillgut
Im Ziel war das Gefühl unbeschreiblich: erschöpft, aber glücklich – einfach stolz, es geschafft zu haben. Für alle Finisher gab es die verdiente Medaille, die mit breitem Grinsen getragen wurde.
Am Abend wurde gegrillt, gelacht, analysiert – und mit dem einen oder anderen (alkoholfreien) Kaltgetränk auf die Erlebnisse angestoßen.

Danke sagen
Ein besonderer Dank geht an Gisela und ihre Mädchen, die uns in ihrem Haus mit viel Herzlichkeit aufgenommen haben – wir haben uns rundum wohlgefühlt. Und natürlich an unseren Busfahrer Stefan, der nicht nur 15 Stunden durchgezogen hat, sondern uns auch trotz Umweg wegen des Öresundbrückenlaufs pünktlich wieder zurück nach Neustrelitz gebracht hat. Einfach klasse!

Was bleibt
Die Vätternrundan 2025 war mehr als nur ein Radrennen. Es war ein Erlebnis voller Teamgeist, Vertrauen, Leistung – und einem ganz starken Wir-Gefühl.
Ob wir nächstes Jahr wieder starten? Die Antwort dürfte klar sein.
Der Text wurde vom BTN-Mitglied Christoph Frädrich verfasst.