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Rund um Sachsen 2023

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Drei Rennradler, 900 Kilometer, 9500 Höhenmeter. Das klingt nicht nur nach Wahnsinn, dass ist auch Wahnsinn.

Für unsere Sportler Sven, Thomas und Spacky war dieser Wahnsinn ein Reiz und dieser Reiz war Rund um Sachsen. Wie der Name schon sagt, führte dieses Ultra-Cycling-Event einmal um die sächsische Landesgrenze, inklusive den Höhen des Erzgebirges und des Fichtelbergs.

Der Start erfolgte in Oschatz einem Ort, etwas kleiner als unsere Heimat Neustrelitz. Die Orientierung oblag den Teams, so auch unseren drei Gladiatoren auf dem Rad. 14 andere Teams waren mit am Start, um kurz vor 12 Uhr dann der Start des Bike Team Neustrelitz. Problematisch war die GPS-Funktion der Radcomputer, aber nach ein paar Momenten der Ungewissheit fand man sich wieder auf der richtigen Strecke wieder und dann ging es los.

Nach dem 110 km kam der erste Wechsel von Sven auf Thomas, auf der Strecke sorgten Handys für Verbindung zwischen dem Teamfahrzeug und den Fahrern, falls der direkte Sichtkontakt abbrechen sollte. Der Verkehr um Pfingsten machte den Athleten zu schaffen, nicht kräftetechnisch aber in Sachen Orientierung.

Nach 200 km gab es die erste Verpflegungsstation, nach einer kurzen Stärkung machte Thomas weiter. Bis dahin lag man an neunter Stelle. Dieses Wissen war dank Transponder und einer Webseite durch den Veranstalter möglich. Thomas fuhr dann weiter bis um 21 Uhr, danach stieg Spacky ins Rennen ein und machte sich auf den Weg in die Nacht.

Die bergige Strecke kam unseren Bergsteiger Spacky entgegen, auch wenn es dunkel und kalt war, wusste er was zu tun ist. Nach dem Fichtelberg und 3°C mitten in der Nacht lag man auf Platz Vier. Als es wieder heller wurde übernahm Thomas. Spacky schlief nach seiner Leistung sofort im Bus ein.

Zur Mittagszeit setzte sich Sven wieder auf sein Rad, um die nächsten Kilometer in Angriff zu nehmen, dabei lag man bereits auf einem starken dritten Platz. Das auf und ab machte den Fahrern trotz der vorangehenden Strapazen scheinbar kaum zu schaffen, sie waren voll im Rennmodus. Nach dem Wechsel auf Spacky wurde klar, dass er komplett am Limit war. Nach über 600 km für unsere Fahrer durch die Nacht und die Kälte und wenig komfortablen Schlaf keine Überraschung.

Thomas sollte für ein letztes Mal übernehmen, bevor Sven Sachsen endgültig umrunden würde. Thomas knallte auch nochmal alles raus und sorgte für die Festigung des dritten Platzes. Sven übernahm um 20 Uhr und sollte so seine 300 km erreichen. Es gab ein Problem: Sven hatte sich verschätzt und dachte es wären die letzten 20 km werden, als es noch das dreifache an Strecke war Zur nächtlichen Kälte sollten wieder Navigationsprobleme hinzukommen. Diese konnten aber gelöst werden. Sven haute alles was in ihm steckte raus.

Nach 39 Stunden Radwahnsinns kam man kurz vor 3 Uhr im Ziel an. Am Ende als überragender Dritter eines unfassbar strapaziösen Events. Dazu kann man nur mit allergrößtem Respekt gratulieren.

Im nächsten Jahr wird es wieder ein Rund um Sachsen geben UND auch ein Rund um Mecklenburg-Vorpommern mit Start und Ziel in Neustrelitz.